Schutzmasken für alle!

01.04.2020

Ein Offener Brief an die Regierung:

Schutzmasken für alle!

Viele Länder haben in Zwischenzeit die Schutzmaskenpflicht eingeführt als eine Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus. Österreich hat soeben die Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt.

Die Patiente Vertriedung Asbl fordert, dass die Regierung, nachdem sie die Krankenhäuser ausreichend versorgt hat, jedem Bewohner eine kleine Anzahl an Schutzmasken zukommen lässt.



Schutzmasken für alle!

 

Viele Länder haben in Zwischenzeit die Schutzmaskenpflicht eingeführt als eine Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus. Österreich hat soeben die Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt.

Auch in China ist die Maske in allen großen Städten Pflicht. Asiatische Länder mit ihrer Schutzmasken Tradition werden mit Corona deutlich besser fertig.

In vielen asiatischen Staaten ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes bei Erkältungen üblich. Und auch mit Beginn der Corona-Krise wurden Stoffmasken schnell zum sozialen Standard.
Der Erfolg der Corona-Bekämpfung in China, Südkorea und Taiwan wird zumindest teilweise auch auf den Maskeneinsatz zurückgeführt.

Eine einfache Gesichtsmaske kann zwar nur sehr begrenzt die eigene Ansteckung mit Sars-CoV-2 verhindern. Da aber der Erreger vor allem über Tröpfchen beim Husten und beim Sprechen übertragen wird, kann ein Schutz vor Mund und Nase weitgehend die Ansteckung anderer verhindern und so Infektionsketten unterbrechen.

Die Kommunikation zum Maskenschutz krankt an einem grundsätzlichen Missverständnis. Weil eine einfache Maske keinen 100-prozentigen Schutz bietet, wurde sie frühzeitig und zu Unrecht als untauglich deklariert. Das passte zur Verknappung medizinischer Schutzmasken in den Kliniken. Man hatte Angst, das Volk könnte den Krankenhäusern die weltweit knappen FFP-Masken wegnehmen.

Bleibt das Argument, dass Masken falsche Sicherheitsgefühle vermitteln. Maskenträger würden weniger Hände waschen und Abstände einhalten. Das ist durch nichts belegt. Angeschnallte Autofahrer fahren ja nicht automatisch riskanter.

Mittlerweile plädieren viele Experten dazu eine Maske zu tragen und die Patiente Vertriedung Asbl fordert auch in Luxemburg, dass die Regierung, nachdem sie die Krankenhäuser ausreichend versorgt hat, jedem Bewohner eine kleine Anzahl an Schutzmasken zukommen lässt.