Communiqué de Presse "Maison Médicales"

01.09.2016

Communiqué de Presse sur les Maisons Médicales au Luxembourg

Die Bevölkerung in Luxemburg wächst, und es wird wohl auch in den nächsten Jahren bei einem stetigen Bevölkerungszuwachs bleiben. Um eine adäquate Gesundheitsfürsorge zu gewährleisten, ist es notwendig dass die Notfall- und Erste-Hilfe-Einrichtungen an das Bevölkerungswachstum angepasst werden.

Im Jahre 2008 wurden in Luxemburg die „Maisons Médicales“ eingeweiht. Entstanden sind sie aus Verhandlungen mit der Ärzteschaft heraus, um die Allgemeinmediziner von einer Präsenzpflicht nach den Bürostunden zu entbinden.

Angedacht war die Entlastung der Notfall-Einrichtungen der Krankenhäuser, da man sich in den „Maison Médicales“ während der Nacht oder am Wochenende, hier von einem Allgemeinmediziner untersuchen lassen kann, falls man nicht den eigenen Hausarzt aufsuchen kann.

Leider muss die Patiente Vertriedung asbl jedoch feststellen, dass das System der „Maison Médicales“ noch ausbaufähig ist. Es fehlt immer noch eine „Maison Médicale“ im Osten des Landes, einer Region in der es auch kein Krankenhaus gibt. Es wurden vor Jahren schon Überlegungen angestellt eine „Maison Médicale“ im Osten zu eröffnen, konkrete Schritte zur Umsetzung dieser Überlegungen wurden bis heute jedoch nicht getätigt. Die Patiente Vertriedung asbl fordert deshalb, genau wie schon vor 3 Jahren, dass im Osten des Landes schnellstmöglich eine „Maison Médicale“ eröffnet werden soll,  damit die Menschen im Osten, im Krankheitsfall während der Nachtstunden oder am Wochenende, nicht mehr gezwungen sind medizinische Hilfe nur in Luxemburg-Stadt in Anspruch nehmen zu müssen.

Es besteht auch Handlungsbedarf bei den Öffnungszeiten der „Maisons Médicales“ .

Die meisten Hausärzte haben ihre Sprechstunden bis 18 Uhr.  Da angedacht war die Notfall-Einrichtungen der Krankenhäuser zu entlasten, wäre es sinnvoll, dass die „Maison Médicales“ schon ab 18 Uhr öffnen.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die „Maisons Médicales Pédiatriques“. Mittlerweile gibt es eine „Maison Médicale Pédiatrique“ in der Kannerklinik die sehr gut funktioniert. Es wäre wünschenswert wenn es außer der „Maison Médicale Pédiatrique“ im Zentrum, noch eine weitere im Norden des Landes geben würde.

Für die Bevölkerung aus dem Norden, die die weitesten Wege bis in die Hauptstadt hat, ist es sicher nicht optimal wenn sie mit einem kranken Kind bis zu einer Stunde mit dem Auto fahren muss, bevor ihrem Kind Hilfe zuteil wird.

Deshalb sieht die Patiente Vertriedung asbl die Notwendigkeit eine „Maison Médicale Pédiatrique“ im Norden zu eröffnen. Es würde sich anbieten diese in die bestehende „Maison Médicale“ zu integrieren.

Die Patiente Vertriedung asbl fordert:
  • Eine „Maison Médicale“ im Osten des Landes
  • Frühere Öffnungszeit der „Maisons Médicales“ und zwar ab 18 Uhr
  • Eine „Maison Médicale Pédiatrique“ im Norden des Landes, integriert in die bestehende „Maison Médicale“.

Für die Patiente Vertriedung asbl ist von enormer Wichtigkeit, dass es in Luxemburg flächendeckend eine gute Grundversorgung im Gesundheitswesen gibt. Die Patiente Vertriedung asbl ist der Meinung dass es nicht sein sollte, dass weite Strecken zurückgelegt werden müssen, um adäquate medizinische Hilfe zu erhalten.